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28.08.2023

Neue Selbsthilfegruppe Messie-Syndrom

Beim Wort Messie denken die meisten Menschen sofort an Berge von Müll, Chaos, Unordnung oder Überforderung. Dabei gibt es unter den Betroffenen viele, die in ihrem beruflichen Leben leitende Positionen innehaben und dort organisiert bzw. strukturiert arbeiten. Ängste und Traumata spielen eine große Rolle, die oft weit in die Kindheit zurückführen. Was für andere Normalität ist, fällt ihnen sehr schwer, wie z.B. Wäsche in den Schrank legen oder alte Zeitungen entsorgen. Messies können sich von nichts trennen und am Ende ist die Wohnung vermüllt. Es fällt ihnen nicht leicht Entscheidungen zu treffen und somit Prioritäten zu setzen. Sie haben das Gefühl versagt zu haben und aus Scham ziehen sie sich immer mehr zurück, bis hin zur sozialen Isolation. Ihr Leben empfinden sie als zerrissen, chaotisch, widersprüchlich und frustrierend. Viele sind ängstlich und unsicher, zusätzlich können Depressionen, Alkoholprobleme, Kaufsucht, Sammelsucht, Arbeitssucht auftreten. Sie machen sich für etwas verantwortlich, worüber sie nur wenig Kontrolle haben.
Die ASB Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen (KISS) möchte gemeinsam mit einer Betroffenen eine Selbsthilfegruppe zu diesem Thema gründen.
Der Austausch in einer Gruppe mit Betroffenen kann Mut machen und helfen, gemeinsam Strategien zur Alltagsbewältigung zu entwickeln. Gleichzeitig kann die Gruppe ein Gefühl von Geborgenheit und Anerkennung geben.
Alle Gespräche unterliegen der Schweigepflicht. Nähere Informationen erhalten Sie über:
ASB Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen (KISS) Dorfstraße 10, 23968 Gägelow
Telefon: 03841- 22 26 16 oder E-Mail: kiss@asbwismar.de